Förderprojekte 2018

Die Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern rief Ende Juli 2018 erstmalig dazu auf, Projekte und Ideen bei der Stiftung einzureichen, die das Bürgerschaftliche Engagement in Bayern unterstützen und stärken. Projektträger hatten die Möglichkeit, eine Förderung in Höhe von bis zu maximal 5.000 € für ihr Vorhaben zu beantragen. Die fachliche Beurteilung der Projekte erfolgte anhand der Qualitätskriterien gemäß der Förderrichtlinie und unter Einbeziehung des Kuratoriums der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern. Die Entscheidung über die Förderung erfolgte durch den Vorstand.

Die Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern unterstützte in ihrer ersten Förderperiode 2018 insgesamt 19 Ehrenamtsprojekte aus ganz Bayern mit einer Fördersumme in Höhe von rund 100.000 €.

Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der geförderten Träger und deren Projekte in 2018. Die Broschüre dazu erhalten Sie hier zum Download Förderprojekte 2018.

FREIWILLIGEN-AGENTUR TATENDRANG MÜNCHEN

Uni in Aktion – Freiwilliges Engagement von Studierenden

Je früher sich Menschen freiwillig engagieren, desto wahrscheinlicher ist, dass sie dies auch in späteren Lebensphasen tun. Deshalb ist die Ansprache jüngerer Zielgruppen besonders wichtig. Das von der Freiwilligen-Agentur TATENDRANG München initiierte Projekt „Uni in Aktion“ bringt das Thema Ehrenamt an die Münchner Universitäten. Das Projekt will engagierte Hochschulinitiativen miteinander vernetzen und fördern. Studierende erhalten vielfältige Anregungen und Informationen, um sich sinnvoll gesellschaftlich engagieren zu können. So können sie helfen, theoretisch Erlerntes in der Praxis ausprobieren, neue Erfahrungen sammeln und sich zusätzlich qualifizieren. Gleichzeitig werden gemeinnützige Einrichtungen dabei unterstützt, Engagementangebote und Rahmenbedingungen zu schaffen, die auf die Bedürfnisse von Studierenden zugeschnitten sind. So sind Gemeinschaft, Flexibilität und Mitgestaltung einige der Aspekte, die jungen Menschen besonders wichtig sind.

01.02.-31.12.2019
München, Oberbayern
Renate Volk, Leitung Freiwilligen-Agentur TATENDRANG
info@tatendrang.de
www.tatendrang.de

2022 Tatendrang Logo Rgb

STADTJUGENDRING REGENSBURG

YOUNGAGEMENT inklusiv

Das innovative Projekt YOUNGAGEMENT inklusiv des Stadtjugendrings Regensburg ermöglicht jungen Menschen mit Behinderung, sich mit 1,5 Stunden pro Woche u. a. im Alten- und Pflegeheim, in der Kinderkrippe und im Familiencafé ehrenamtlich zu engagieren. Sie erfahren damit persönliche Teilhabe an der Gesellschaft und werden an freiwilliges Engagement herangeführt. Für das Projekt besteht eine Kooperation mit dem Internat für Körperbehinderte des Pater-Rupert-Mayer-Zentrums in Regensburg. Sechs InternatsschülerInnen konnten bereits für das Projekt gewonnen werden. Ihren 10-wöchigen YOUNGAGEMENT-Einsatz erbringen die SchülerInnen in den sechs teilnehmenden Einsatzstellen. YOUNGAGEMENT inklusiv startete ab dem 29. April 2019 und endet für die SchülerInnen mit der Verleihung der YOUNGAGEMENT-Zertifikate im Zuge einer Abschlussfeier.

15.01.-15.08.2019
Regensburg, Oberpfalz
Johanna Karczmarek, Projektleitung
johanna.karczmarek@jugend-regensburg.de
www.jugend-regensburg.de

Logo

ARRIVALAID GUG MÜNCHEN

ArrivalAid Ehrenamts-Wiki und Communicator

ArrivalAid unterstützt Geflüchtete mit der Hilfe von geschulten Ehrenamtlichen im Asylverfahren und bei der Integration. Das hier geförderte Projekt hat das Ziel, auf der Online-Datenbank Salesforce.com, die bisher von ArrivalAid intern genutzt wird, eine Wissensdatenbank aufzubauen, auf der auch die Ehrenamtlichen ihr Wissen einbringen können. Über verschiedene Funktionen soll zudem der intensive Austausch der Ehrenamtlichen untereinander, aber auch mit dem ArrivalAid-Team möglich werden.

01.01.-30.05.2019
München, OberbayernArrivalaid Logo 1200px
David Prochnow, Geschäftsführer ArrivalAid
david.prochnow@arrivalaid.org
www.arrivalaid.org

OVIGO THEATER E.V. REGENSBURG

OVIGO Theater-Training PLUS

Auf der Bühne ist es egal, woher jemand kommt, wie alt man ist oder welche Beeinträchtigung man hat. Auf der Bühne sind alle gleich, achten aufeinander und haben ein gemeinsames Ziel. Das OVIGO Theater-Training PLUS wird regelmäßig mit verschiedenen Themen und Gruppen veranstaltet. Dabei vermitteln die Theatermacher die Grundlagen für die Bühne. Neben zwei Kursen für Kinder (4- bis 8-Jährige, 9- bis 12-Jährige), gibt es einen Kurs mit Jugendlichen (13 bis 18 Jahre), einen Kurs mit Erwachsenen, Senioren, geflüchteten Menschen und Menschen mit Behinderung. Schließlich sollen die Kurse verschmelzen und ein gemeinsames Theaterprojekt wird auf die Beine gestellt.

01.01.-31.12.2020
Oberviechtach, OberpfalzOvigo Theater Nur Logo
Florian Wein, Projektleitung
florian.wein@ovigo-theater.de
www.ovigo-theater.de

ARBEITER SAMARITER BUND KREISVERBAND COBURG LAND E.V.

Errichtung einer Beratungsstelle für Krisenintervention bei Menschen mit besonderem Hilfebedarf

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des ASB Coburg Land hat sich in den letzten Jahren besondere Kompetenzen im Umgang mit Menschen mit einem besonderen Hilfebedarf angeeignet. Treffen behinderte Menschen auf Einsatzkräfte von Rettungsdiensten (oder auch Feuerwehr und Polizei) gibt es im Umgang und der Kommunikation Unterschiede zu anderen Patienten. Der ASB Coburg Land möchte nun sein Beratungs- und Unterstützungsangebot für andere Hilfsorganisationen erweitern, um Einsatzkräfte im Umgang mit Personen mit einem besonderen Hilfebedarf zu schulen. Konkret geplant ist dazu ein überregionaler und organisationsübergreifender Fortbildungstag im September 2019, dessen Schwerpunkt das Thema „Krisenintervention bei Menschen mit Handicap“ ist. Beratungstätigkeiten für den Bundesverband des ASB widmen sich der Fragestellung, wie die Novellierung des Katastrophenschutzgesetzes die Bedürfnisse behinderter Menschen aufnehmen kann, und welche Lösungsmöglichkeiten dazu einzuplanen sind. Eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule Coburg ist geplant, aber auch die Beteiligung der jeweiligen (Behinderten-) Verbände. Bis zum November soll eine schriftliche Handreichung erstellt werden, die den theoretischen Hintergrund darlegt, aber auch praktische Hinweise zur Umsetzung gibt.


01.11.2018-30.10.2019Asb-logo-cmyk-2016
Neustadt bei Coburg, Oberfranken
Heinz Rembor, Abteilungsleiter KIT
h.rembor@asb-coburg-land.de
www.asb-coburg-land.de

LERNENDE REGION SCHWANDORF E.V.

Vereinsschule im Landkreis Schwandorf

Die Vereinsschule dient der Unterstützung der vielfältigen ehrenamtlichen Arbeit in Vereinen und Verbänden. Vorstände von Vereinen sollen in ihrer Führungskraft gestärkt werden. Vorausschauend soll mit der Dauereinrichtung Vereinsschule semiprofessionelles Verhalten der in Führungsverantwortung stehenden Handelnden niederschwellig gefördert werden, um auch Nachfolgeproblemen entgegen zu wirken. Im Herbst 2019 sind Fortbildungsabende für Vereine geplant im Hinblick auf Themen wie Haftungsrecht, Datenschutz und die Gewinnung von Ehrenamtlichen.

01.02.-31.12.2019Lernreg 4c Bitte Verwenden
Schwandorf, Oberpfalz
Florian Schmid, Projektleitung
Doris Dürr, Projektmitarbeiterin
florian.schmid@landkreis-schwandorf.de
www.lernreg.de

LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ IN BAYERN E.V. KREISGRUPPE MÜNCHEN STADT/LAND

Meet a scientist! Wissenschaftlich arbeitende Artenkenner geben ihr Wissen an Laien weiter

Weltweit ist der Verlust an Biodiversität, der mit einem dramatischen Artenschwund einhergeht, eines der drängendsten Probleme des 21. Jahrhunderts. Um dieses Problem angehen zu können, braucht es Artenkenner, die die Wissensgrundlage zur Problemlösung schaffen; doch dieser Wissenszweig erodiert ähnlich wie die Artenvielfalt. Das Projekt „Meet a Scientist“ will deshalb einen Wissenstransfer von den meist älteren Artenfachleuten auf jüngere Generation anschieben. Spezialisten und interessierte Laien werden zusammengebracht, um so einen Wissenstransfer zu vermitteln. Dazu dienen u.a. Besuche an der Arbeitsstätte, Exkursionen und Vorträge.Lbv Logo Blau Hoch 180307

01.01.-31.12.2019
München, Oberbayern
Dr. Heinz Sedlmeier, Projektleitung
heinz.sedlmeier@lbv.de

INSTITUT FÜR SOZIALE UND KULTURELLE ARBEIT GGMBH NÜRNBERG

Vorstudie zur Anerkennungskultur für geflüchtete Ehrenamtliche

Mithilfe dieses dreimonatigen Forschungsprojekts werden erste sozialwissenschaftliche Erkenntnisse darüber gesammelt, welche Bedürfnisse und Erwartungen Menschen mit Fluchthintergrund hinsichtlich ihrer sozialen Anerkennung haben, wenn sie sich freiwillig engagieren. Die Ergebnisse sollen für Einrichtungen hilfreich sein, die die Integration Geflüchteter mithilfe von Engagementmöglichkeiten fördern. Dieses Projekt bildet die Vorarbeit zu einer größer angelegten quantitativen Studie über die Anerkennungsbedürfnisse geflüchteter Freiwilliger, die das ISKA Nürnberg in diesem Jahr durchführen möchte.

01.06.-31.08.2019Iska 1
Nürnberg, Mittelfranken
Mira Eichholz, Projektleitung
mira.eichholz@iska-nuernberg.de
www.iska-nuernberg.de
 

MÜNCHNER ORATORIENCHOR E.V.

Haydns Schöpfung – Klassik meets SOS-Kinderdorf

Der Münchner Oratorienchor brachte am 18.5.2019 im Herkulessaal die „Schöpfung“ von Joseph Haydn zu Gehör. Dem traditionsreichsten Konzertchor Münchens ist es ein besonderes Anliegen, Kindern mit schwierigen Startvoraussetzungen, unabhängig von Herkunft oder Bildung unser musikalisches Erbe nahe zu bringen. Mit der freundlichen Unterstützung der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern konnten 14 Kinder aus dem SOS-Kinderdorf München in das Konzert am 18. Mai 2019 eingeladen werden. Im Vorfeld fand ein zweitägiger Workshop statt, um Kindern mit der Musik und dem Ablauf eines Konzerts vertraut zu machen. Gemeinsam mit der Musikpädagogin Brigitte Eggenhofer lernten die Kinder spielerisch die Orchesterinstrumente kennen, machten selbst Erfahrungen im Umgang mit der eigenen Stimme und studierten den ersten Chor der Schöpfung ein. Sie lernten den Komponisten Joseph Haydn kennen und beschäftigten sich mit dem Stoff der Schöpfung. Dabei setzten die Kinder u.a. einzelne Szenen, wie die Kreation der Vögel, szenisch und tänzerisch zur Musik um und malten einige der hier abgebildeten Bilder.

01.01.-18.05.2019Oratorienchor
München, Oberbayern
Dr. Kathrin Bilgeri, Projektleitung
Vorsitzende Münchner Oratorienchor e.V.
post@muenchneroratorienchor.de
www.muenchneroratorienchor.de

HOSPIZDIENST DASEIN E.V. MÜNCHEN

1/2-jährige Vorbereitung von 16 Bürger/-innen mit Migrationshintergrund zum/zur Hospizbegleiter/-in

Der ambulante Hospiz- und Palliativdienst DaSein e.V. begleitet Schwerstkranke und deren Angehörige mit und ohne Migrationshintergrund in der Endphase des Lebens. Eine kultursensible Begleitung verschafft dabei Sicherheit, Wohlbefinden sowie Vertrautheit. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, will DaSein die ehrenamtliche Begleitung weiter ausbauen und daher Menschen mit Migrationshintergrund für das Ehrenamt in der Hospizarbeit gewinnen sowie ausbilden. Der Hospizdienst sucht ganz gezielt nach Menschen, die in mehreren Kulturen verwurzelt sind, um die Menschen auf ihrem letzten Lebensabschnitt kultursensibel begleiten zu können.

01.12.2019-30.06.2021Da Sein - Logo Rgb
München, Oberbayern
Yasemin Günay, Projektleitung
y.guenay@hospiz-da-sein.de
www.hospiz-da-sein.de

SAVE ME MÜNCHEN – MÜNCHNER FLÜCHTLINGSRAT E.V.

Be a Buddy – Geflüchtete im Ehrenamt

Das Projekt Save Me fungiert als Anlauf- und Beratungsstelle für in München ansässige Personen aus dem Resettlement- (RST) und Humanitären Aufnahmeprogrammen (HAP). Die Arbeit von Save Me umfasst u.a. die Ausbildung und Vermittlung von Ehrenamtlichen im Rahmen von langfristigen Patenschaften für diese Gruppe sowie als Spontanhelfer bei Einreisen und ehrenamtliche Dolmetscher. Ziel des Projektes „Be a Buddy“ ist es (neben Münchner Ehrenamtlichen) verstärkt Geflüchtete als Freiwillige in die einzelnen Engagement-Möglichkeiten des Projekts zu integrieren. Durch das Projekt wird das Konzept „Ehrenamt“ stärker in die Lebenswelt Geflüchteter gerückt, um deren bestehendes Motivationspotential künftig noch besser auszuschöpfen. Bereits länger in München lebende Geflüchtete sollen dabei motiviert und vom Projektteam geschult werden, um neu in München ankommenden Geflüchteten als sogenannte „Buddys“ im Rahmen einer Patenschaft, als Dolmetscher oder bei spontanen Unterstützungsbedarfen begleitend zur Seite zu stehen. Neu in München angekommene Geflüchtete erfahren Unterstützung von Personen, die in der Regel die nötige Sensibilität haben, Probleme und Ängste der Neuankömmlinge gut nachzuvollziehen und auf Vertrauensebene als private Ansprechpartner Informationen glaubhaft und in der Muttersprache vermitteln zu können.

01.03.2019-30.03.2020
München, OberbayernSave Me Logo
Marlene Berninger, Projektleitung
kampagne@save-me-muenchen.de
www.save-me-muenchen.de

IN VIA BAYERN E.V.

Weitere Ehrenamtliche für innovative Aufgaben in der Bahnhofsmission Lindau einsetzen

Gemeinsam mit den hauptamtlichen Mitarbeitenden halten freiwillig Engagierte die Tür der Lindauer Bahnhofsmission offen für Menschen in Not. Ziel des Projekts ist, neben dem Aufbau einer Gruppe von Ehrenamtlichen, die ganz unterschiedliche Erfahrungen und Talente mitbringen, auch die Weiterentwicklung der Bahnhofsmission als eine Art „Clearingstelle“ für Wohnsitzlose und Menschen mit multiplen Problemen. Zentral gelegen und gut erreichbar ist der Bahnhof auch Treffpunkt für Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben sowie fern ihrer Heimat hier „stranden“. Als niedrigschwellige Einrichtung ist die Bahnhofsmission für sie oft erste, manchmal aber auch die letzte Anlaufstelle. Die  Bahnhofsmission Lindau möchte daher mit einem vergrößerten Team ihr Angebot in diesem Bereich erweitern und weiterhin Reisende durch Präsenz im Bahnhof in bewährter Art unterstützen. Spezielle Schulungen sollen die Ehrenamtlichen fit machen für ihren Einsatz. Dabei wird es u.a. um Themen wie Kommunikation, allgemeine soziale Kompetenz, den Umgang mit psychisch Erkrankten sowie Kenntnis des sozialen Hilfenetzes gehen.

01.01.-31.12.2019
Lindau, SchwabenIn Via Logo Neu 35x40
Hedwig Gappa-Langer, Projektleitung
gappa-langer@bahnhofsmission.de
www.bahnhofsmission-bayern.de

LEBENSARCHITEKTUR E.V. WEILHEIM

Professionelle Kinder- und Jugendhilfe aus der Sicht von Menschen, die selbst in Einrichtungen gelebt haben

Der Lebensarchitektur e.V. ist ein gemeinnützig anerkannter Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Er wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales in München als bundesweiter Träger anerkannt. Als privates, überkonfessionelles, unabhängiges Sozialwerk gehört die Lebensarchitektur dem Paritätischen Wohlfahrtsverband an. Der Verwaltungssitz befindet sich am Gründungsort im oberbayerischen Weilheim. Der Lebensarchitektur e.V. ist weltweit der erste Kinder- und Jugendhilfeträger, gegründet von Menschen, die selbst in Einrichtungen nach SGB VIII gelebt haben. Er engagiert sich für ein professionell anderes Verständnis und eine andere Praxis professioneller Pädagogik. Dabei macht die Lebensarchitektur darauf aufmerksam, dass die Kinder, oftmals suggestiv, für ihre Lebenssituationen verantwortlich gemacht werden, wenn es in Wirklichkeit die Eltern sind, die Hilfen zur Erziehung erhalten. Ziel ist daher, eine entstigmatisierte, professionelle Kinder- und Jugendhilfe aus den eigenen Erfahrungen zu realisieren. Kinder und Jugendliche, die unter Elternhilfen aufwachsen, sind – wie jedes Kind – auf ein normales Zuhause, Geborgenheit und altersgemäße Erziehung angewiesen. Professionelle Pädagogik aus Sicht der Lebensarchitektur verzichtet darauf Kinder und Jugendliche einer industriellen Arbeitssprache der Fachkräfte auszusetzen und für die Umsetzung des Erziehungsauftrages gegenüber den anvertrauten Kindern und Jugendlichen Arbeitsbedingungen spürbar werden zu lassen. Dies gelingt leichter als viele glauben, wenn Betreuer ihre Haltung reflektieren. Die klassische Pädagogik kreiert aus Lebensarchitektursicht häufig Etiketten, die vermeintliche Fachlichkeit ausdrücken, z.B. wenn Kinder und Jugendliche zu „Klienten“ oder Erwachsene zu „Careleaver“ werden. Niemand wohnt Zuhause z.B. „stationär“, in einer „Gruppe“, im „Heim“ oder wird als „Fall“ behandelt. Die Lebensarchitektur beheimatet die ihr anvertrauten Kinder und Jugendlichen ausschließlich in Häusern, die sich rein äußerlich von keinen anderen Familienhäusern unterscheiden. Widrige Lebensumstände zu betonen und durch eine Berufssprache auch noch zu verstärken, helfen den betroffenen Kindern und Jugendlichen nicht beim Ziel einen anerkannten Platz in der Mitte unserer Gesellschaft zu finden. Die Lebensarchitektur startete ihre erste Kinder- und Jugendwohngemeinschaft ab Februar in Bayern in der Gemeinde Graben im Kreis Augsburg.

01.03.2019-28.02.2020Logo Lebensarchitektur M 5 - 1 02 Mb
Kreis Augsburg, Schwaben
Birgit Tang, Projektleitung
b.tang@lebens-architektur.org
www.lebens-architektur.org

LANDESBUND FÜR VOGELSCHUTZ IN BAYERN E.V. (LBV) HILPOLTSTEIN

Neue Zeiten – Digitalpaten fürs Ehrenamt

Im Projekt werden junge „Digitalpaten“ geschult, die älteren Aktiven persönlich bei einem Workshop und über einen längeren Zeitraum als Ansprechpartner für alle Fragen rund um die digitalen Angebote zur Verfügung stehen und mit ihnen im Rahmen einer intensiven Einzelbetreuung Neues zeigen und üben. Die Digitalpaten setzen die Betreuung mindestens ein Jahr lang fort (per Skype, Mail u.a. neuen Medien sowie telefonisch). Bereichernd für sie sind die Kontakte mit engagierten, erfahrenen Naturschutz-Aktiven.

01.03.2019-31.01.2020Lbv Logo Blau Hoch 180307
Hilpoltstein und Nürnberg, Mittelfranken
Anke Brüchert, Ehrenamtsbeauftragte
Anke.Bruechert@lbv.de
www.lbv.de

DIAKONISCHES WERK NEUSTADT/AISCH – BAD WINDSHEIM E.V.

Anti-Rassismus-Workshop für Eltern und Bezugspersonen von Schwarzen Kindern und KoC (Kids of Color)

Integration ist ein wechselseitiger Prozess, nicht nur neu angekommene Mitbürger/-innen müssen eine Integrationsleistung erbringen, sondern auch die Aufnahmegesellschaft muss sich gedanklich öffnen. Deshalb veranstaltet das Diakonische Werk einen zweitägigen Workshop mit Tupoka Ogette um mit Multiplikatoren, Haupt- und Ehrenamtlichen in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit sowie Bezugspersonen von Schwarzen Kindern und KoC (Kids of Color) Vorurteile zu reflektieren und internalisierte Rassismen zu erkennen. Die Teilnehmenden des Workshops werden zu Multiplikator*innen in der Arbeit mit Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund. Das Verständnis für die Lebenswelt von rassistisch diskriminierten Kindern wird dadurch vertieft. Die so gewonnenen Erkenntnisse kommen dann wieder Betroffenen zugute und tragen zu einem gelingenden Integrationsprozess bei. Empowerment (Stärkung) der betroffenen Kinder ist dabei oberstes Ziel.

28.09.-29.09.201908 Dwb Logo 300dpi
Bad Windsheim, Mittelfranken
Kathrin Okafor, Integrationslotsin
okafor@dw-nea.de
www.diakonie-neustadt-aisch.de

FÖRDERVEREIN DER VOLKSSCHULE AUGSBURG-KRIEGSHABER E.V.

Aufbau eines Schulsanitätsdienstes aus den Jahrgangsstufen 3 und 4 für die Grundschule

Der Förderverein der Grundschule Augsburg Kriegshaber e.V. initiiert mit finanzieller Hilfe der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern den Aufbau eines schuleigenen Sanitätsdienstes. Über zwei Jahre erhalten die Grundschüler der jeweils dritten Klassen wöchentlich zwei Unterrichtseinheiten für die Ausbildung zum Schulsanitäter, sodass spätestens im zweiten Schuljahr ein Sanitätsdienst für Pausen und Schulveranstaltungen den Einsatz aufnehmen kann. Neben dem Dienst für die Schule und die Mitschüler soll mit diesem Projekt bei den Kindern schon frühzeitig Interesse an ehrenamtlichen Engagement geweckt und der Grundstein für spätere sinnvolle Freizeitgestaltung gelegt werden. Vor allem ortsansässigen Vereinen, wie „Rotes Kreuz“ oder „Freiwillige Feuerwehr“ soll dies zu Gute kommen, zumal diese immer an neuen, und besonders an jungen engagierten Mitgliedern interessiert sind und mit ihrer Jugendarbeit die gesellschaftliche Säule „das Ehrenamt“ aufrechterhalten.

10.09.2019-29.07.2021Förderverein
Augsburg, Schwaben
Matthias Reiger, Stephan Soyer
info@foerderverein-gs-kriegshaber.de
www.foerderverein-gs-kriegshaber.de

GEHÖRLOSEN SPORTVEREIN WÜRZBURG 1940 E.V.

Skikurs für Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche

Der Gehörlosen Sportverein Würzburg 1940 e.V. fördert Hörgeschädigte Kinder und Jugendliche und bot erstmals für Kinder im Altern von 3-12 Jahren einen Skikurs in Gebärdensprache an. Der 3-tägige Skikurs für Hörgeschädigte Kinder fand in Nesselwang im Allgäu vom 22.-24.02.2019 statt. Viele Kinder und Jugendliche können keinen „normalen“ Skikurs besuchen, da die Kommunikation ein Hindernis darstellt. Somit hatten Kinder, egal ob Schwerhörig, Gehörlos oder mit Cochlea Implantat, nun die Möglichkeit, barrierefrei im Wintersport aktiv zu sein. Die Nachfrage war sehr hoch und der Kurs mit 40 Personen in kürzester Zeit ausgebucht, darunter 20 Hörgeschädigte Skischüler. Sie wurden von 4 speziell ausgebildeten Skilehrern und ehrenamtlichen Betreuern in kleinen altersangepassten Gruppen pädagogisch betreut. Der von der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern geförderte Skikurs war für alle ein voller Erfolg: am Ende dieses intensiven Wochenendes können nun alle Kinder Skifahren und für den Gehörlosen Sportverein Würzburg wurde der erste Schritt getan. Dabei hat es allen Teilnehmenden viel Spaß gemacht und die Skischüler waren mit vollem Elan dabei (siehe Fotos). Einige der Kinder fuhren schon sehr gut Ski und könnten sogar an Bayerischen- und/oder Deutschen Gehörlosen Meisterschaften teilnehmen.

22.02.-24.02.2019
Nesselwang, Schwaben Logo Gsv
Katja Hopf, Projektleitung
la@gsvw.eu 
www.gsvw.eu

STADT PUCHHEIM

Euer Engagement – Puchheim sagt Danke!

Das in Puchheim stattfindende Ehrenamtsprojekt für Kinder und Jugendliche mit dem Titel „Euer Engagement - Puchheim sagt Danke!“ zielt auf die Förderung und Mitgestaltung des ehrenamtlichen Engagements von Schüler und Schülerinnen der weiterführenden Puchheimer Schulen. Die Schülervertretungen der verschiedenen Schulen und der Puchheimer Jugendbeirat überlegen gemeinsam mit der Ehrenamtskoordinatorin wie und für welche ehrenamtlichen Betätigungen man Schüler interessieren kann. Dazu wird gemeinsam ein Fragebogen entwickelt und online gestellt. Die Antworten sind zum einen wichtig für die Förderung des Ehrenamtes der Jugendlichen und zum anderen für die konkrete Planung der beabsichtigten Würdigung der ehrenamtlichen Jugendlichen mit dem Gutscheinheft und der Urkunde, die am Ende des Schuljahres 2019/2020 durch den Bürgermeister in einem feierlichen Rahmen überreicht werden sollen.

01.01.-31.12.2019Puchheim
Puchheim, Oberbayern
Daniela Schulte,
Ehrenamtskoordinatorin
daniela.schulte@puchheim.de
www.puchheim.de

NESTWÄRME E.V. DEUTSCHLAND / NEST MÜNCHEN

Resilienz – Stark bleiben im Ehrenamt als ZeitSchenker für Familien mit beeinträchtigten Kindern

Seit 20 Jahren bietet nestwärme e.V. Deutschland Familien mit kranken und behinderten Kindern ein Unterstützungsnetzwerk, auch am Standort München. Viele ehrenamtlich Engagierte begleiten die betroffenen Familien oft über mehrere Jahre hinweg und geraten dabei auch selbst in eine psychisch belastende Situation. Mit dem Projekt der Resilienzförderung schult nestwärme e.V. die EhrenämtlerInnen in ihrer eigenen Resilienz, damit sie ihre Ressourcen aktivieren können und somit Nestwärme und Kraft für sich und die betroffenen Familien, die sie begleiten, haben. Die Methoden und Techniken, psychisch herausfordernden Situationen im Privat-, Berufsleben sowie Ehrenamt adäquat zu begegnen und sich in belastenden Situationen so selbst gesund zu halten, kann der/die Geschulte gezielt für Engagement in anderen Ehrenämtern einsetzen und so langfristig für die Gesellschaft nutzbar machen.


01.01.-31.12.2019Logo Nestwärme Groß
München, Oberbayern
Ursula Bansleben ursula.bansleben@nestwaerme.de
Dirk Hense
dirk.hense@nestwaerme.de
www.nestwaerme.de

Die Convention 2024. Forum Ehrenamt

In Kooperation mit der lagfa bayern und der Versicherungskammer Stiftung laden wir euch herzlich ein am 20. April nach München zu kommen. Unter dem Slogan „bayern.ehrenamt.digital“ erwartet euch ein spannendes Programm, das euch dabei helfen wird, euer Wissen und eure Fähigkeiten im digitalen Bereich zu erweitern. Wir haben Expert:innen eingeladen, die euch mit wertvollen Informationen und praktischen Tipps zu digitaler Transformation, KI und Social-Media versorgen werden. Egal ob Neuling oder Digitalexpert:in, es ist für jede:n was dabei.
Weitere Infos und Anmeldung unter:
https://digital-vereint.de/bayern-ehrenamt-digital-2024

freil!ich - Deine Plattform für Engagement in Bayern

Sie suchen eine freiwillige Tätigkeit?
Engagementangebote finden Sie unter www.freilich-bayern.de.

Staatsempfang

Staatsempfang der Zukunftsstiftung Ehrenamt Bayern am 5. Mai 2023 anlässlich des 5-jährigen Stiftungsjubiläums im Schloss Nymphenburg

Impressionen finden Sie hier